LINKE: „Welche Auswirkungen hat die Kürzungspolitik auf unsere Berufsschulen?“

Die Linke-Kreistagsfraktion will von der Verwaltung wissen, ob es Auswirkung für die Berufsschulen im Landkreis, aufgrund der aktuellen Planungen der SPD/CDU-Landesregierung gibt. Diese plant, dass Berufsbildende Schulen, statt wie bisher 26,8 Millionen€ nur noch 10,7 Millionen€ unverbrauchter Mittel ins neue Jahr übertragen dürfen: ,,Das ist nicht anders als eine gewaltige Kürzung!“ stellt Linken-Kreistagsabgeordneter Karl-Heinz Holst fest und weiter fragt er sich als Schulausschussmitglied: ,,Da stellt sich natürlich die Frage welche Auswirkungen die Kürzungspolitik der Landesregierung auf unsere Berufsschulen im Kreis haben?“ Die geplanten Kürzungen seien besorgniserregend, da die Unterrichtsversorgung der Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen im Schnitt nur ca. 90% beträgt, sei mit einer faktischen Kürzung der Mittel mit einer weiteren Verschlechterung der Unterrichtsversorgung zurechnen. Der Linken-Abgeordnete und Sozialpolitiker Benjamin Koch-Böhnke sieht Gefahr für dringend benötigte Berufsausbildungen: ,,Wir brauchen händeringend Erzieherinnen und Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Pflegekräfte, aber auch alle anderen Berufsausbildungen würden durch die geplante Kürzung negative Auswirkungen haben!“ Der Landkreis Stade müsse aus Sicht der Linken-Kreistagsfraktion auf die eventuellen Auswirkungen der Kürzungspolitik vorbereitet sein, um gegebenenfalls mit den kommunalpolitischen Möglichkeiten des Landkreises gegensteuern zu können. Darüber hinaus fordert DIE LINKE-Fraktion, Landrat Michael Roesberg auf, klare Kante gegen das Kürzungsdiktat in der Bildungspolitik zu erheben: ,,Die Berufsbildenden Schulen dürfen nicht die Sparschweine der SPD/CDU-Landesregierung sein!“ empört sich der Fraktionsvorsitzende Koch-Böhnke. Die beiden Kreistagsabgeordneten sind sich einig: ,, Wir brauchen die Ausfinanzierung der Bildung – von der Kita bis zur Universität und Meisterschulen!“