LINKE beantragt „Von-Tür-zu-Tür-Angebot“ des Anruf-Sammel-Taxi

Die LINKE-Fraktion im Kreistag hat eine finanzielle Aufstockung des Landkreisbudgets des Anruf-Sammel-Taxi (AST) beantragt. Der bisherige Etat für den AST beträgt 120.000 Euro pro Jahr und soll nun nach Ansicht der LINKEN um 20.000 Euro auf 140.000 Euro erhöht werden. Mit dieser Erhöhung möchte die LINKE für körperlich geschwächte bzw. körperlich beeinträchtigte Menschen ein neues Von-Tür-zu-Tür-Angebot des AST ermöglichen. Statt wie bisher von einer AST-Haltestelle zu einer anderen AST-Haltestelle mit dem Anruf-Sammel-Taxi gebracht zu werden, sollen etwa körperlich geschwächte Senioren oder kranke Menschen die Möglichkeit haben, vom AST auch – wie bei herkömmlichen Taxen – z. B. von zu Hause abgeholt und direkt zum Zielort gebracht werden. Die beiden LINKEN-Abgeordneten Karl-Heinz Holst und Benjamin Koch-Böhnke möchten mit diesem Angebot eine Erleichterung für körperlich geschwächte Menschen erzielen. Holst: „Es gibt Situationen, in denen es für Betroffene nicht zumutbar ist, erst einen beschwerlichen Weg zu einer entsprechenden AST-Haltestelle auf sich zu nehmen, um dann an einer anderen AST-Haltestelle wieder auszusteigen und einen weiteren anstrengenden Weg zum Zielort zu gehen.“ Gerade in ländlichen Gebieten könnte, nach Ansicht der LINKEN-Politiker, das Von-Tür-zuTür-Angebot eine Erleichterung sein, da dort die Strecken zu den AST-Haltestellen schon mal etwas länger sein können. „Gerade in ländlichen Gebieten ist die Mobilität extrem wichtig. Die Möglichkeit zur Nutzung des kostengünstigeren Anruf-Sammel-Taxi muss auch dann sichergestellt werden, wenn die Menschen körperlich geschwächt sind“, so der Fraktionsvorsitzende Koch-Böhnke.