Nur noch lokale Künstler buchen

Karsten Wisser / Buxtehuder Tageblatt

BUXTEHUDE. Für viele freischaffende Künstler ist die Corona-Epidemie existenzbedrohend. Deshalb will die Partei DIE LINKE ihnen helfen und hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Idee ist, dass die Hasestadt Buxtehude für eigene Veranstaltungen oder Ereignisse, die der Stadt kulturellen Gestaltungsspielraum lassen, die kommenden 24. Monaten vorranig Kultur- und Kunstschaffende aus Buxtehude und der nähren Umgebung bucht. Die Zielgruppe solle sich aber auch selbständig mit Ideen beim Stadtmarketing melden oder nur als Interessenten melden dürfen, die vorrangig gebucht und mindestens dem Kulturausschuss zur Information vorgelegt werden.,,Die Kulturszene hat es in der Krise hart getroffen“, so Benjamin Koch-Böhnke, Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat. Nach Ansicht der Linken ist es notwendig jetzt auf „Regionale Produkte“ zu setzen.,, Die Kultur- und Kunstszene ist ein wichtiger Faktor für unsere Stadt.“ Noch immer bestehe die Unsicherheit, wie sich Kontaktmöglichkeiten entwickeln. Gerade die Kultur- und Kunstszene habe maßgeblich in der Corona-Krise gelitten. Durch eine radikale Regionalförderung sollten die Betroffenen vorranig gebucht werden. Zum einen sichere es den Menschen Einkommen, zum anderen verblieben Gagen im regionalen Wirtschaftskreislauf. Davon profitieren auch weitere Kreise in der Wertschöpfungskette. Buchung von nationalen Stars und internationalen Größen könnten nach Ansicht der Linken eine Weile ausgesetzt werden. Klemens Kowalski von den Linken fügt hinzu:,, Damit helfen wir nicht nur der Szene vor Ort, sondern sichern auch Einkommen, das auch größtenteils in unserem lokalen und regionalen Wirtschaftskreislauf verbleibt.“