LINKE will bezahlbaren Wohnraum im geplanten Sparkassen-Neubau

Die Sparkasse Harburg-Buxtehude plant ihre Filiale in der Buxtehuder Bahnhofstraße abzureißen und einen Neubau zu errichten. Diesen Neubau möchte die Sparkasse dann aber nicht mehr wie bisher vollständig selbst nutzen, sondern nur noch zu einem Teil. Angedacht ist, dass in dem Teil, der nicht von der Sparkasse selbst genutzt wird, Wohnungen errichtet werden. Aus diesem Grund hat nun die Buxtehuder LINKE-Fraktion beantragt, sollte es tatsächlich zu einem Sparkassen-Neubau kommen, dass die entstehenden Wohnungen zu 50% im Bereich des bezahlbaren Wohnens (maximal 6 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter) und zu 50% im Bereich des erweiterten bezahlbaren Wohnens (6 bis maximal 8 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter) vermietet werden. Außerdem sollen 50% der Wohnungen familiengerecht und barrierefrei sein. Um hier dauerhaften Wohnraum im Bereich des bezahlbaren bzw. erweiterten bezahlbaren Wohnens sicherzustellen, soll die Hansestadt Buxtehude Eigentümerin dieser Wohnungen werden. Die beiden LINKEN-Abgeordneten Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke sind sich einig: „Die Hansestadt Buxtehude hat als Anteilseigner nicht nur eine Verantwortung gegenüber der Sparkasse, sondern in erster Linie eine Verantwortung gegenüber den Menschen, die in Buxtehude keine bezahlbaren Wohnungen mehr finden.“ Die beiden LINKEN-Politiker verweisen auf das von der Hansestadt Buxtehude in Auftrag gegebene Wohnraumversorgungskonzept, aus dem hervorgeht, dass der Wohnraummangel gerade im Bereich des bezahlbaren Wohnens immer weiter voranschreitet und die Verdrängung von Menschen mit geringeren finanziellen Mitteln bereits jetzt stattfindet. Kowalski: „Die Lage auf dem Buxtehuder Wohnungsmarkt spitzt sich zu. Das Problem, keine bezahlbare Wohnung zu finden, betrifft bereits einen großen Teil der Bürger. Es betrifft Arbeitslose, Geringverdiener, Rentner und Arbeiter. Die Stadt muss endlich gegensteuern und dauerhaft bezahlbaren Wohnraum schaffen.“ Das schließe aus Sicht der LINKEN auch barrierefreien Wohnraum mit ein. „Buxtehude muss eine Stadt für alle Menschen sein. Ob jung, alt, arm, mit oder ohne Migrationshintergrund, mit oder ohne Behinderung – hier darf niemand an den Rand gedrängt werden“, so LINKEN-Fraktionsvorsitzender Koch-Böhnke.