LINKE beantragt offizielles Gedenken Buxtehudes zum 8.Mai und Gedenkausstellung

LINKE beantragt offizielles Gedenken Buxtehudes zum 8. Mai und Gedenk-Ausstellung Die Buxtehuder Ratsfraktion der LINKEN hat beantragt, dass der 8. Mai künftig jedes Jahr offiziell von der Hansestadt Buxtehude als „Tag der Befreiung“ begangen und den Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden soll. So sollen etwa an den entsprechenden Gedenkstellen und Gräbern im Stadtgebiet Kränze bzw. Gestecke als offizielles Gedenken der Hansestadt Buxtehude niedergelegt werden. Auch soll jeweils am 8. Mai eine Gedenk-Ausstellung im Foyer des Stadthauses eröffnet werden, die während des gesamten Monats Mai von den Bürgerinnen und Bürgern besucht werden kann. Die Gedenk-Ausstellung soll in jedem Jahr unter ein anderes Motto gestellt werden, um die verschiedenen Themenbereiche ausführlicher beleuchten zu können. Die beiden LINKEN-Ratsherren Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke könnten sich vorstellen, dass hier z. B. Themen wie „Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Buxtehude“, „Buxtehuder Kindheit im Krieg“, Buxtehuder Politik in der NS-Zeit: Propaganda und Widerstand“ oder viele weitere Themen in den Fokus gerückt und am Eröffnungstag im Foyer des Stadthauses durch eine Lesung oder einen Vortrag vertieft werden könnten. Kowalski: „Es muss deutlich werden, dass die Geschehnisse in der Nazi-Zeit, wie etwa Verfolgungen, Diskriminierungen, Inhaftierungen nicht immer nur irgendwoanders, sondern auch hier bei uns, in unserer Stadt, geschehen sind. Auch hier mussten z. B. Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten und sind auch hier gestorben.“ Koch-Böhnke ist überzeugt, dass die Gedenk-Ausstellung sehr zur geschichtlichen Aufarbeitung, zur Mahnung und zur historischen Verantwortung der Hansestadt Buxtehude beitragen wird deshalb im Foyer des Stadthauses auch genau am richtigen Ort angesiedelt sei. Koch-Böhnke: „Mit dem offiziellen Gedenken und der Ausstellung soll deutlich aufgezeigt werden, welch ein Verbrechen der Nationalsozialismus war und dass der Weg von Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Hass immer in die Katastrophe führen wird.“