Surfpark Stade - braucht kein Mensch
Investoren wollten am Stadtrand von Stade einen Surfpark (künstliches Wasserbecken zum Wellenreiten) mit Nebengebäuden errichten. Es gründete sich im Herbst 2021 eine sehr breite und aktive Bürgerinitiative gegen das geplante Bauvorhaben. Der BUND klagte nach Baubeginn im Dezember 2023 vor dem Verwaltungsgericht Stade und dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gegen den Bebauungsplan. Es wurde ein Baustopp verhängt und der Bebauungsplan wurde Anfang Oktober 2024 vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg als rechtsunwirksam erklärt. Die Stadtverwaltung von Stade und die CDU, SPD, FDP und UBLS im Stader Stadtrat sprechen sich weiterhin für das erstmal gescheiterte Projekt aus.
DIE LINKE ist entschieden gegen den Bau des Surfparkes.
DIE LINKE - Fraktion im Stader Stadtrat hat deshalb in der Stadtratssitzung am 11. Juli 2022 gegen die
39. Änderung des Flächennutzungsplanes 2000 „Gewerbe- und Surfpark Stade“ der Hansestadt Stade und den Bebauungsplan Nr. 500/3 „Gewerbe- und Surfpark Stade“ - Satzungsbeschluss gestimmt.
Der Antrag wurde mit 28 : 8 Stimmen angenommen. Gegen den Surfpark haben außer den beiden Stadtratsmitgliedern der Partei DIE LINKE, zwei der Wählergemeinschaft Stade, drei von Bündnis 90/Die Grünen und eine Piratin gestimmt. Die CDU, SPD, FDP, UBLS haben geschlossen für den Bebauungsplan gestimmt, außerdem drei Stadtratsmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen.
In der Stadtratssitzung am 28. März 2022 wurde der Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Offenlegung des Städtebaulichen Vertrags der Stadt Stade mit den Investoren des geplanten Surfparks mehrheitlich abgelehnt.
Die Fraktion bekam nach entsprechenden Anträgen die Genehmigung auf Akteneinsicht zum Surfpark bei der Stadtverwaltung. Die entsprechenden Akten wurden daraufhin eingesehen.
DIE LINKE - Fraktion hat seit November 2021 etliche Anfragen und Anträge zum geplanten Surfpark im Stadtrat gestellt.
DIE LINKE stimmte in den letzten Jahren im Stadtrat den Festsetzungen der Wirtschaftspläne für die Abwasserentsorgung Stade nicht zu, da die Pläne auch Erschließungskosten für Schmutzwasser und für Regenwasser des geplanten Surfparkes enthielten. Der Wirtschaftsplan 2025 sieht 1.600.000 Euro (1.000.000 Schmutzwasser und 600.000 Euro Regenwasser) vor. Die Erschließungskosten würden über die Abwassergebühren auf alle Nutzer der Abwasserentsorgung Stade umgelegt.
In der Stadtratssitzung am 16. Dezember 2024 beantragte Die Fraktion DIE LINKE, dass der Investitionsansatz im Haushaltsplan 2025 der Stadt Stade für den Bebauungsplan 500/3 Surfpark in Höhe von 1.000.000 Euro für 2025 Euro und 400.000 Euro für 2026 gestrichen wird. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit, die immer noch am vorerst gescheiterten Surfpark festhalten möchte, abgelehnt.