LINKE will Aufsichtsratsarbeit im Kreisausschuss beraten

LINKE will Aufsichtsratsarbeit der Elbe Kliniken im Kreisausschuss beraten Nachdem es zu der Arbeit im Aufsichtsrat der Elbe Kliniken zu völlig unterschiedlichen öffentlichen Darstellungen des Aufsichtsratsmitglieds Landrat Michael Roesberg und dem inzwischen ehemaligen Mitglied des Aufsichtsrats, der CDU-Fraktionsvorsitzenden im Stader Rat, Kristina Kilian-Klinge kam, hat die LINKE-Fraktion nun beantragt, dass die beiden im Kreisausschuss einen Bericht über ihre jeweilige Ansicht der vergangenen Aufsichtsratsarbeit abgeben sollen. Im Anschluss an die Berichte soll den Kreisausschussmitgliedern dann Gelegenheit gegeben werden, Fragen an Roesberg und Kilian-Klinge zu richten, um die Angelegenheit zu klären. Hintergrund des Antrages ist der Rücktritt von Frau Kilian-Klinge aus dem Aufsichtsrat der Elbe Kliniken im August diesen Jahres. Während Landrat Roesberg als Aufsichtsratsmitglied öffentlich erklärt hat, dass die Gründe für ihren Rücktritt nur in ihrem privaten Bereich liegen könnten, stellte Frau Kilian-Klinge dies – ebenfalls öffentlich – völlig anders dar. Private Gründe hätte es nach Aussage von Kilian-Klinge keine gegeben. Vielmehr hätte sie des öfteren Kritikpunkte, etwa im Bezug auf Arbeitsbedingungen, Wertschätzung der Mitarbeiter, Personalmangel sowie teilweise großer Unzufriedenheit der Mitarbeiter mit den vorhandenen Strukturen in den Elbe Kliniken angesprochen. Während der Landrat öffentlich bekundete, dass ihn Frau Kilian-Klinge in den vergangenen Jahren nie über eine grundlegende Unzufriedenheit unterrichtet hätte, und dies auch der Elbe-Kliniken-Geschäftsführer Siegfried Ristau so sieht, widerspricht Frau Kilian-Klinge dieser Darstellung aber vehement mit der Aussage, dass die beiden Männer ihre Kritikpunkte offenbar nicht wahrgenommen hätten. Für die beiden LINKEN-Kreistagsabgeordneten Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke wird deutlich, dass es im Aufsichtsrat der Elbe Kliniken zumindest sehr unterschiedliche Ansichten über die Zusammenarbeit der Aufsichtsratsmitglieder und die aufsichtsratsinterne Debatte bei Kritikpunkten gibt. „Im Aufsichtsrat müssen alle Themen und Kritikpunkte offen auf den Tisch kommen, ausdiskutiert werden und die entsprechenden Konsequenzen gezogen werden“, sind sich die beiden LINKEN-Politiker einig und machen deutlich, dass die Elbe Kliniken für die Gesundheit der Bürger im Landkreis Stade absolut notwendig sind. „Derartige öffentliche unstimmige Darstellungen über die Aufsichtsratsarbeit der Elbe Kliniken zerstört Vertrauen in die Arbeitsfähigkeit der Elbe Kliniken“, so Kowalski. Der Landkreis Stade, als ein Träger der Elbe Klinken, müsse aus Sicht der LINKEN diese Angelegenheit nun schnell klären. Koch-Böhnke: „Hierfür sind die Berichte des Landrates und Frau Kilian-Klinge absolut notwendig!“