LINKE: Kreistag soll Jorker Positionierung gegen Folgen der Elbvertiefung unterstützen

Die LINKE-Kreistagsfraktion hat eine Resolution in den Kreistag eingebracht, der die Positionierung des Jorker Gemeinderats gegen die Elbvertiefung und gegen die von der zunehmenden Verschlickung in Elbe, Nebenflüssen, Häfen und im Entwässerungssystem ausgehenden Gefahren unterstützt. Die am 19. Mai im Jorker Gemeinderat beschlosse Positionierung fordert auch die zuständigen Fachbehörden auf, nachhaltige Konzepte zur Gefahrenbeseitigung zu entwickeln und umzusetzen. Die Gemeinde Jork bezeichnet die Elbvertiefung und die damit verbundene Ausbaggerung klar als einen Fehler mit unüberschaubaren zukünftigen Gefahren durch die Elbvertiefung und die Verschlickung. Insbesondere aber kritisiert die Gemeinde Jork auch, dass sie von den übergeordneten zuständigen Stellen in Niedersachsen und auf Bundesebene mit ihren berechtigten Sorgen nicht gehört werden. Die LINKE, die sich seit Jahren konsequent und auch mit vielen Anträgen im Kreistag gegen die Elbvertiefung ausgesprochen hatte, will nun mit der Resolution dafür sorgen, dass sich Kreistag und Landrat im Landkreis Stade hinter die Jorker Positionierung stellen und die Problematik auch nach Hannover und Berlin tragen. Die beiden Kreistagspolitiker der LINKEN, Tanja Wilhelm und Benjamin Koch-Böhnke machen deutlich, dass nicht nur die direkt an der Elbe gelegenen Gemeinden die Folgen der Elbvertiefung zu tragen haben werden. „Durch die Vertiefung der Fahrrinne nimmt auch die Fließgeschwindigkeit der Elbe zu, was auch zur schnelleren Verschlickung der Nebenflüsse führt“, so die beiden LINKEN-Abgeordneten und fügen hinzu: „Das bedeutet z. B. eine höhere Überschwemmungsgefahr auch für die Städte und Gemeinden an den Nebenflüssen, wie etwa Horneburg und Buxtehude.“ Wenn schon die Elbvertiefung nicht verhindert wurde, so müsse jetzt nach Meinung der LINKEN gemeinsam mit den Städten und Gemeinden alles getan werden, um die Gefahren für Mensch und Umwelt so gering wie möglich zu halten. Koch-Böhnke: „Mit dem Beschluss dieser Resolution kann der Landkreis Stade dazu beitragen, den betroffenen Kommunen, wie etwa der Gemeinde Jork, endlich Gehör auf Landes- und Bundesebene zu verschaffen, um die steigenden Gefahren für uns alle so gut es geht zu minimieren!“