LINKE besteht auf Vorkaufsrecht für die Hansestadt Buxtehude

Die LINKE-Ratsfraktion hat beantragt, dass die Hansestadt Buxtehude bei den anstehenden Verhandlungen mit der AVW-Immobilien AG auf ein städtisches Vorkaufsrecht bestehen soll. Hintergrund: Bei dem von der AVW geplanten Wohnungsbauprojekt an der Bahnstraße will die AVW insgesamt fünf Wohngebäude erbauen. Bei den Wohnungen eines dieser Häuser ist eine zeitlich befristete Mietpreisbindung vorgesehen. Hier setzt der LINKEN-Antrag an. Um dafür zu sorgen, dass die Wohnungen nach der 15-jährigen Mietpreisbindung nicht teuer verkauft werden, soll die Stadt bei diesem Gebäude auf das Vorkaufsrecht bestehen. LINKEN-Ratsherr Klemens Kowalski sieht die Befristungen von Mietpreisbindungen generell kritisch: „Letzendlich besteht immer das Risiko, dass die extra errichteten bezahlbaren Wohnungen irdendwann nicht mehr bezahlbar sind. Im vorliegenden Fall kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass die Wohnungen, nach Ablauf dieser 15-jährigen Mietpreisbindung, als Eigentumswohnungen verkauft oder – nach einer Sanierung – als Luxuswohnungen hochpreisig vermietet werden.“ Für die Fraktion der LINKEN steht fest: Das Bestehen auf ein Vorkaufsrecht der Stadt ist ein wichtiger Baustein, um dauerhaft bezahlbaren Wohnraum in Buxtehude zu realisieren: ,,Um einen Verkauf des Gebäudes bzw. der Wohnungen – und damit den Verlust der bezahlbaren Wohnungen – zu verhindern, muss die Hansestadt Buxtehude hier ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und Vorsorge treffen. In den bevorstehenden Verhandlungen mit der AVW muss die Hansestadt Buxtehude deshalb auf ein Vorkaufsrecht bestehen“, fordert der Fraktionsvorsitzende Benjamin Koch-Böhnke, der seine Patei auch im hierfür zuständigen Ausschuss für Soziales, Wohnen und Senioren vertritt.