Linke beantragt: Stadt soll Häuser vom Bund kaufen

Anping Richter: Buxtehuder / Stader Tageblatt

BUXTEHUDE. Dass im Buxtehuder Tannenweg drei Reihenhäuser im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben leerstehen, sorgt nicht nur bei Anwohnern für Unverständnis. Die Linke-Ratsfraktion hat jetzt beantragt, dass die Hansestadt Buxtehude die Immobilien kauft. Die Bundesanstalt habe in Buxtehude auch in der Vergangenheit schon mehrfach über lange Zeit Wohnraum leerstehen lassen und nicht vermietet – weder an Bundesbedienstete noch an andere Bürger, die bei der Bundesanstalt Mietinteresse bekundet haben, berichten die beiden Linken-Ratsmitglieder Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke. Die Gärten der Reihenhäuser würden nicht gepflegt, das Gras wachse dort zur undurchdringlichen Steppe. Kowalski: „Wir haben in Buxtehude einen großen Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Buxtehude kann es sich nicht leisten, ganze Häuser, in denen auch Familien mit mehreren Kindern ein bezahlbares Zuhause finden könnten, einfach über lange Zeit leerstehen zu lassen.“ Benjamin Koch-Böhnke schlägt vor, dass die Hansestadt Buxtehude dafür entweder selbst als Bauherr auftreten oder auch eine eigene kommunale Wohnungsbaugesellschaft gründen könnte. Alles sei besser, als wie bisher der Ideologie nachzulaufen, dass es der Markt schon richten werde. Für bezahlbaren Wohnraum sorgen Auch der Ankauf der leerstehenden Wohnimmobilien der Bundesanstalt werde den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zwar nicht decken können, doch sei dies immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. „Außerdem könnten endlich einige Menschen, die bereits händeringend, teilweise schon verzweifelt, in Buxtehude nach bezahlbarem Wohnraum suchen, mit ihrer Familie in ein Zuhause einziehen. Darum geht es doch letztendlich – für ein dauerhaft bezahlbares Zuhause für Menschen zu sorgen“, sagt Koch-Böhnke.