LINKE beantragt höhere Zuschüsse für Grünen Wasserstoff

LINKE beantragt höhere Zuschüsse für Grünen Wasserstoff Für das Haushaltsjahr 2021 hat die LINKE-Fraktion im Kreistag beantragt, dass der Zuschuss für das Wasserstoffnetzwerk Nordostniedersachsen von derzeit geplanten 16.000 Euro auf insgesamt 50.000 Euro aufgestockt wird. Laut Antrag der LINKEN soll der komplette Zuschuss aber an drei Bedingungen gekoppelt werden. Die erste Bedingung ist, dass mit dem Zuschuss des Landkreises Stade nachweisbar ausschließlich sogenannter grüner Wasserstoff hergestellt werden darf. Das bedeutet, dass der für die Elektrolyse (Wasser wird in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten) benötigte Strom ausschließlich erneuerbar (Windkraft/Solarnergie) sein muss. Als zweite Bedingung werden direkte oder indirekte Förderungen von LNG-Terminals (LNG: Liquefied Natural Gas) oder anderen Anlagen, die der ersten Bedingung nicht entsprechen, definitiv ausgeschlossen. Als dritte Bedingung soll die Wasserstoffproduktion Verbrauchernah realisiert und die dafür notwendige Infrastruktur entsprechend ausgerichtet werden. Die beiden LINKEN-Abgeordneten Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke sehen in der Wasserstofftechnologie einen wichtigen Baustein für den dringend notwendigen sozialökologischen Wandel und die damit verbundene Verkehrswende. Kowalski: „Allerdings darf mit der Wasserstofftechnologie kein Greenwashing betrieben werden.“ So sind sich die LINKEN-Politiker einig, dass etwa die Nutzung von gefracktem Gas in LNG-Terminals nichts mit einem sozialökologischem Wandel zu tun habe. „Einen wirklichen sozialökologischen Wandel kann es mit der Wasserstofftechnologie nur dann geben, wenn auch der für die Wasserstoffproduktion benötigte Strom ausschließlich erneuerbar ist, also mit Wind- oder Solarkraft hergestellt wurde“, so der Fraktionsvorsitzende Koch-Böhnke.