LINKE beantragt Einsatz von Impfbussen zur Coronapandemie-Bekämpfung

Die LINKE-Kreistagsfraktion hat beantragt, dass zur Bekämpfung der Corona-Pandemie im Landkreis Stade Impfbusse zum Einsatz kommen sollen. Das Prinzip der mobilen medzinischen Angebote wird bereits seit vielen Jahren eingesetzt, z. B. zur Blutspende oder auch bei der Mammographie zur Brustkrebsvorsorge. Die Einsätze der Impfbusse sollen dann in den jeweiligen Ortschaften frühzeitig bekannt gegeben werden, so dass sich die Menschen im Vorfeld einen Termin geben lassen können. So sollen Warteschlangen vor den Impfbussen verhindert werden. Die beiden LINKEN-Abgeordneten Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke sehen bei diesem medizinischen Angebot gleich mehrere Vorteile. Kowalski hält dieses Angebot für alle impfwilligen Menschen für praktisch. „Aber gerade auch ältere, gehandicapte oder kranke Menschen können dann wohnortnah geimpft werden, ohne lange Wege zu einem Impfzentrum auf sich nehmen zu müssen. So besteht auch kein Risiko, sich auf dem Weg dahin bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Coronavirus zu infizieren“, so Kowalski. Aber auch Hausärzte, die im ländlich geprägten Landkreis Stade auch nicht mehr in jeder Ortschaft ansässig sind und ebenfalls bald bei den Impfungen helfen sollen, könnten nach Ansicht der LINKEN auf diese Weise entlastet werden. Voraussetzung für den Einsatz von Impfbussen ist allerdings die Zustimmung der Kreistagsmehrheit. „In den öffentlichen Medien wird von offizieller Seite gerade täglich verkündet, dass im zweiten Quartal diesen Jahres ausreichend geeigneter Impfstoff zur Verfügung stehen soll, um den impfwilligen Menschen ein Impfangebot machen zu können“, so der Fraktionsvorsitzende Koch-Böhnke und fügt hinzu: „Wenn wir diesen Impfstoff im zweiten Quartal dann auch unkompliziert und zügig mit den Impfbussen zu den Menschen bringen wollen – ohne die bisherige langwierige Tortur der Terminvergabe – dann müssen wir das jetzt, im ersten Quartal, beschließen um dann startbereit zu sein, wenn der Impfstoff da ist. Erst dann mit den Planungen zu beginnen, wenn der Impfstoff bereits wartet, ist zu spät!“