Kulturveranstaltungen in Buxtehude werden teurer

Ina Frank Buxtehuder / Stader Tageblatt

BUXTEHUDE. Karten für Kulturveranstaltungen der Stadt Buxtehude werden ab der kommenden Saison teurer. Die Eintrittspreise werden aber nicht um einen festen Betrag, sondern prozentual angehoben. Ermäßigte Tickets gibt es aber weiterhin zum gleichen Preis. Das Thema lag bereits bei der Sitzung des Kulturausschusses im November vergangenen Jahres auf dem Tisch: Karten für kulturelle Veranstaltungen der Stadt Buxtehude werden ab der Saison 2020/2021 teurer. Zunächst war geplant, Eintrittspreise für Theatervorstellungen um jeweils 3,50 Euro anzuheben. Dieser Vorschlag war jedoch auf Widerstand gestoßen. Nach einer langen Diskussion hatte sich herausgestellt, dass die meisten Ausschussmitglieder für eine prozentuale Erhöhung der Preise plädieren. Die Verwaltung erarbeitete daraufhin einen alternativen Vorschlag, der in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses vorgestellt wurde. Die Preise für Theatervorstellungen werden prozentual angehoben. Einige Beispiele: Eine Theaterkarte der ersten Preisgruppe – das sind die Reihen 1 bis 6 in der Halepaghen-Aula – kostet bisher 25,50 Euro im freien Vorverkauf und wird ab der kommenden Saison 29,50 Euro kosten. In der dritten Preisgruppe – Reihe 13 bis 18 – kostet eine Theaterkarte im freien Vorverkauf bisher 20 Euro und wird dann 23 Euro kosten. Die Preise für ermäßigte Karten werden nicht erhöht. Ermäßigte Tickets werden unter anderem an Schüler, Studenten und Arbeitslosengeldempfänger ausgegeben. Durch die prozentuale Erhöhung der Eintrittspreise für Theatervorstellungen sollen Mehreinnahmen in Höhe von 23.000 Euro generiert werden (zugrunde liegen die Verkaufszahlen der vergangenen zwei Jahre). Die zusätzlichen Einnahmen sind nötig, um Einsparungen, die für jedes Produkt im Haushalt vorgenommen werden müssen, auszugleichen. Allerdings wurde in einer vorangegangenen Sitzung des Finanzausschusses vereinbart, dass durch Eintrittspreise eine jährliche Verbesserung von 28.000 Euro erzielt werden soll. Daher werden im gleichen Verhältnis wie bei den Theaterkarten die Eintrittspreise für Sondergastspiele und Konzerte angepasst, um die noch fehlenden Mehreinnahmen von 5000 Euro zu erzielen. Diesen Vorstoß kritisierte Benjamin Koch-Böhnke (Linke) in der Sitzung. Er könne nicht nachvollziehen, dass nun über Sondergastspiele und Konzerte – „durch die Hintertür“, wie er es nannte – Geld reingeholt werden soll. Fachgruppenleiter Torsten Lange ging darauf ein: Wenn die Preise für Sondergastspiele und Konzerte nicht erhöht würden, kosteten die Theaterkarten zum Teil mehr als 30 Euro. Das sehe die Verwaltung als „schwierig“ an. Zuspruch zu den geplanten Preiserhöhungen gab es unter anderem von Niels Großkreutz (SPD) und Bodo Klages (FDP/BBG/FWG-Gruppe). Der Ausschuss stimmte dem Modell der Preiserhöhungen zu.