Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst stärken

Die LINKE-Fraktion hat einen Resolutionsantrag in den Rat der Hansestadt Buxtehude eingebracht, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kita- und Erziehungsbereich Rückhalt in ihrem derzeitigen Arbeitskampf geben soll. Mit der Resolution soll beschlossen werden, dass einerseits die Hansestadt Buxtehude mehr Anerkennung für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst fordert und auch, dass der Dachverband der kommunalen Arbeitgeber (VKA) in der kommenden Tarifverhandlungsrunde auf die Forderungen der Gewerkschaft Ver.di zugehen soll. Hintergrund dieser Resolution ist, dass sowohl die erste als auch die zweite Tarifrunde zwischen der VKA und Ver.di ergebnislos endete und eine dritte Verhandlungsrunde nun für den 16. und 17. Mai anberaumt wurde. Bereits nach der gescheiterten ersten Tarifrunde hatten die Beschäftigten ihren Forderungen mit Warnstreiks am 8. März öffentlich Nachdruck verliehen. Nach der nun ergebnislosen zweiten Tarifrunde sind weitere Streiks angesetzt. So ist in Stade eine große Kundgebung am Mittwoch, den 30. März in Stade ab 10:30 Uhr auf dem Platz „Am Sande“ geplant. Die Gewerkschaft Ver.di fordert in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den Kitas sowie der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den bestehenden Fachkräftemangel und mehr Gehalt. Die beiden LINKEN-Ratsherren Klemens Kowalski und Benjamin Koch-Böhnke unterstützen die Forderungen der Beschäftigten nach mehr Anerkennung. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienen endlich einen fairen Lohn, gute Arbeitsbedingungen und familienfreundliche Arbeitszeiten“, so die beiden LINKEN-Politiker und fügen hinzu: „Außerdem bedarf es einer angemessenen Größe der zu betreuenden Gruppen sowie geeignete Initiativen, um die derzeitigen Beschäftigten zu halten und gleichzeitig Interessierte zu begeistern, diesen Beruf zu erlernen.“ Bereits Ende letzten Jahres gab der Deutsche Städtetag bekannt, dass er in den kommenden Jahren mit etwa 230.000 fehlenden Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas rechnet. Koch-Böhnke: „Die Arbeit im Sozial- und Erziehungsbereich ist gesellschaftlich unverzichtbar und muss deshalb auch genau so wertgschätzt werden“, so der LINKEN-Fraktionsvorsitzende und ergänzt: „Wenn die vielen Rufe seitens der Politik in den letzten Jahren nach mehr Anerkennung der Beschäftigten in dieser Branche nicht nur hohle Phrasen waren, dann müssen wir jetzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ihrem Arbeitskampf den Rücken stärken. Das sind wir sowohl den Beschäftigten als auch den Kindern schuldig!“