Angriff als beste Verteidigung?

  • Russlands Krieg in der Ukraine, seine Ziele und Randbedingungen –
    Referent: Reinhard Lauterbach

Mittwoch, den 28.September um 19:00 Uhr, in Buxtehude, Kulturforum am Hafen, Hafenbrücke 1

Russland bezeichnet seinen Krieg in der Ukraine als „militärische Spezialoperation“. Sie soll angeblich der „Entnazifizierung und Entmilitarisierung“ der Ukraine sowie dem Ziel dienen, dass von ukrainischem Boden keine Bedrohung Russlands ausgehen könne. Begründet wird diese Bedrohungssituation mit der seit den 1990er Jahren andauernden Ostexpansion der NATO.

Seitdem haben sich die Begründungen für die immer weiter gefassten russischen Kriegsziele von diesem ursprünglichen Argumentationszusammenhang in Richtung einer angeblichen Korrektur historischer Ungerechtigkeiten entwickelt, die Russland seit 1991 sowie im Zuge der sowjetischen
Nationalitätenpolitik angetan worden seien. Kommt da Russland auf seinen Begriff als
„entschieden eine Eroberernation“ (Friedrich Engels), oder hat der russische Angriff doch einen defensiven Charakter? Und wenn ja – was wird da verteidigt?

Referent:
Reinhard Lauterbach, langjähriger Redakteur beim
ARD-Hörfunk und heute Osteuropakorrespondent der
Tageszeitung „jungen welt“

Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion an.
Eintritt frei.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der
Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen